Shisha-Dampfen, auch bekannt als E-Shisha oder Vape, ist die moderne Variante des traditionellen Shisharauchens. Statt Kohle und Tabak zu verbrennen, wird hierbei eine Flüssigkeit, das sogenannte Liquid, durch eine elektrische Heizspirale verdampft. Die Geräte gibt es in allen erdenklichen Formen und Größen – von der Pen-Form bis hin zu ausgeklügelten Box-Mods. Nicht nur die Auswahl an Geräten ist riesig, auch die Liquids gibt es in unzähligen Geschmacksrichtungen.
Das Dampfen hat sich als eine beliebte Alternative zum Rauchen etabliert, vor allem unter jüngeren Leuten. Es wird oft als weniger schädlich angesehen, wobei auch hier die Meinungen auseinandergehen. Was jedoch feststeht: Beim Shisha-Dampfen entstehen weder Teer noch die klassischen Rauchgerüche. Stattdessen produziert es eine aromatische Dampfwolke, die viele als angenehmer empfinden.
Für den Einsatz im Auto gibt es spezielle mobile Shisha-Geräte. Diese sind praktisch für unterwegs, da sie leichter und handlicher sind als ihre stationären Geschwister. Allerdings sollte man beim Dampfen im Auto ein paar Dinge beachten, damit das Ganze nicht zur gefährlichen Nebel-Show wird.
Die Rechtslage zum Dampfen im Auto ist nicht ganz eindeutig, da es sich um einen relativ neuen Trend handelt. Es gibt bisher keine spezifischen Gesetze, die das Shisha-Dampfen im Auto direkt verbieten. Allerdings gelten die allgemeinen Verkehrsregeln. Das bedeutet konkret: Alles, was dich beim Fahren ablenkt oder deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt, ist auch beim Dampfen nicht erlaubt.
In Deutschland könnte das Dampfen im Auto beispielsweise unter die Straßenverkehrsordnung (StVO) fallen, die besagt, dass die Sicht des Fahrers nicht durch Gegenstände oder Zustände im Auto beeinträchtigt werden darf. Eine riesige Dampfwolke, die dir die Sicht nimmt, könnte also durchaus ein Problem darstellen. Der Gesetzgeber könnte hier also jederzeit nachschärfen.
Noch ist es also eine rechtliche Grauzone. Aber Vorsicht: Auch wenn es kein explizites Verbot gibt, kann das Dampfen im Auto bei einer Verkehrskontrolle je nach Situation zu Diskussionen mit den Ordnungshütern führen. Daher solltest du dich immer fragen, ob es das Risiko wirklich wert ist.
Von einer dicken Dampfwolke eingehüllt zu sein, kann am Steuer ziemlich riskant werden. Die Sicht kann stark eingeschränkt sein, was gerade im Straßenverkehr extrem gefährlich ist. Neben der Sichtbehinderung besteht auch die Gefahr, durch das Dampfen abgelenkt zu werden. Die Bedienung des Geräts erfordert nämlich eine Hand, die dann für das Lenkrad fehlt.
Zusätzlich besteht beim Dampfen die Gefahr, dass das Gerät ausläuft oder heiße Liquid-Tropfen austreten. Solche Missgeschicke können zu Verbrennungen führen oder dich in Panik versetzen – beides ist am Steuer keine gute Kombination. Auch die Technik kann mal versagen und plötzlich ist der Innenraum deines Autos mehr Nebelkammer als fahrbare Unterhaltung.
Außerdem solltest du bedenken, dass das Dampfen am Steuer bei anderen Verkehrsteilnehmern oder Passanten Irritationen auslösen kann. Manche könnten den Dampf für Rauch halten und im schlimmsten Fall einen Fahrzeugbrand vermuten. Also, auch wenn du gerne deine Freiheit genießt und das Dampfen liebst, am Steuer solltest du auf Nummer sicher gehen.
Beim Shisha-Dampfen geht’s nicht nur um dicke Wolken und tolle Geschmäcker, sondern auch um Nikotin. Je nach Liquid kann das Dampfen ähnlich wie Zigarettenrauchen die Fahrtüchtigkeit beeinflussen. Nikotin ist ein Stimulans, das kurzfristig zwar wach machen kann, aber auch zu Schwindel oder gar Übelkeit führen kann, wenn du nicht vorsichtig bist.
Es gibt auch nikotinfreie Liquids, aber selbst diese können durch die Aromastoffe eine entspannende Wirkung haben, die dich vielleicht nicht direkt betrunken macht, aber dennoch deine Reaktionszeit am Steuer beeinträchtigen kann. Denk immer daran, dass du beim Fahren eine Maschine steuerst, die mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist – da gilt es, klar im Kopf zu bleiben.
Schließlich solltest du die psychologische Wirkung des Dampfens nicht unterschätzen. Diese kleine "Rauchpause" könnte dich dazu verleiten, die Straße und das Geschehen um dich herum weniger ernst zu nehmen. Die Konzentration lässt nach, das Gefahrenbewusstsein sinkt – und ehe du dich versiehst, bist du in eine Situation geraten, die du hättest vermeiden können.
Wenn du trotzdem nicht auf deinen Dampf-Genuss verzichten willst, gibt es Alternativen, die sicherer für das Auto sind. Eine Möglichkeit ist, Pausen einzulegen, um dann außerhalb des Fahrzeugs zu dampfen. So kombinierst du den kleinen Dampf-Ausflug mit einer schönen Bein-Streck-Pause.
Eine weitere Alternative ist die Verwendung von nikotinfreien Aromasticks, die keinen Dampf produzieren und einfach nur durch ihren Geruch wirken. Diese Sticks können zum Beispiel am Lüftungsschlitz befestigt werden und verströmen dann während der Fahrt einen angenehmen Duft, ohne die Fahrtüchtigkeit zu beeinträchtigen.
Falls du es doch nicht ganz ohne das Gefühl des Dampfens aushältst, könntest du auch zu Nikotinkaugummis oder -pflastern greifen. Diese stillen das Verlangen nach Nikotin, ohne dass du dich und andere durch Dampf in Gefahr bringst. Natürlich ist das Mundgefühl anders, aber sicherer ist es allemal.
Okay, du hast dich entschieden, trotz der Risiken im Auto zu dampfen. Dann wenigstens richtig, oder? Hier ein paar Tipps: Erstens, halte das Fenster einen Spalt offen. So kann der Dampf abziehen und bildet keine dichte Wolke. Zweitens, benutze ein Gerät, das du blind bedienen kannst. So musst du nicht den Blick von der Straße nehmen.
Drittens, wähle ein Liquid mit geringer Dampfentwicklung. Es gibt spezielle Liquids, die weniger dichten Dampf produzieren und schneller verfliegen. Und viertens, stelle sicher, dass dein Gerät sicher verstaut ist und während der Fahrt nicht herumrutschen kann. Ein fester Halt in einem Getränkehalter oder einer speziellen Halterung ist ideal.
Und zu guter Letzt: Übe das Dampfen daheim oder während einer Pause, um die Abläufe zu automatisieren. So musst du beim Dampfen im Auto weniger nachdenken und kannst dich besser auf den Verkehr konzentrieren.
Eines ist klar: Niemand will in einem Auto fahren, das wie ein abgestandener Shisha-Salon riecht. Daher ist es wichtig, das Auto regelmäßig zu lüften und den Innenraum sauber zu halten. Wische Oberflächen, die vom Dampfen betroffen sein könnten, regelmäßig ab, um klebrige Rückstände zu vermeiden.
Den Filter der Klimaanlage solltest du ebenfalls im Blick behalten, denn dieser kann schnell mit dem Duft des Liquids durchtränkt werden und diesen dann bei jeder Benutzung verbreiten. Ein regelmäßiger Austausch oder eine Reinigung des Filters kann hier Abhilfe schaffen. So bleibt der Duft frisch und dein Auto riecht nicht wie eine Dampfwolke.
Wenn du Sorge wegen des Geruchs hast, kannst du auch spezielle Autolufterfrischer verwenden, die speziell dafür entwickelt wurden, hartnäckige Gerüche wie Tabak- oder eben Dampfgerüche zu neutralisieren. So bleibt dein fahrbarer Untersatz auch nach einem Dampf-Ausflug angenehm frisch.
Kommunikation ist der Schlüssel, wenn es ums Dampfen und Mitfahrer geht. Nicht jeder ist ein Fan davon, in einer Dampfwolke zu sitzen. Kläre also vorher mit deinen Passagieren ab, ob sie etwas gegen das Dampfen im Auto haben. Es geht um Respekt und Rücksichtnahme – denn im Auto sind alle in einem geschlossenen Raum gefangen.
Auch solltest du auf Kinder und Haustiere im Auto achten. Für sie kann der Dampf unangenehm oder sogar gesundheitsschädlich sein. Hier gilt: Sicherheit und Wohlbefinden aller Mitfahrer stehen an erster Stelle. Also vielleicht doch lieber die Dampf-Pause für den nächsten Halt aufheben.
Wenn du alleine unterwegs bist, denke trotzdem an die folgenden Fahrten mit anderen Menschen. Ein Auto, das innen mit Dampfresten überzogen ist, kann auf Dauer unangenehm werden. Also halte das Auto sauber und den Dampf in Maßen, um zukünftige Diskussionen mit Passagieren zu vermeiden.
Beim Thema Versicherungsschutz wird’s kniffelig. Sollte es durch das Dampfen zu einem Unfall kommen, kannst du Probleme mit deiner Versicherung bekommen. Viele Versicherer könnten argumentieren, dass du durch das Dampfen abgelenkt warst und somit grob fahrlässig gehandelt hast.
Und falls das Dampfgerät einen Defekt hat und zu einem Brandschaden führt, könnte die Versicherung auch hier die Zahlung verweigern. Daher ist es unerlässlich, dass du dich im Klaren darüber bist, was dein Versicherungsschutz beinhaltet und welche Risiken du eingehst, wenn du dich entscheidest, im Auto zu dampfen.
Ein offenes Gespräch mit deinem Versicherungsvertreter kann nicht schaden. So kannst du direkt klären, wie deine Versicherung zum Thema Dampfen im Auto steht. Besser vorher informieren, als nachher das böse Erwachen zu erleben.
Letztendlich ist die Verkehrssicherheit das Wichtigste. Shisha-Dampfen kann eine tolle Sache sein, aber am Steuer eines Fahrzeugs gibt es einfach Prioritäten. Deine Aufmerksamkeit sollte zu 100% dem Verkehr gelten, und alles, was dich davon ablenken könnte, gehört nicht hinter das Lenkrad.
Es gibt viele Alternativen und Möglichkeiten, das Dampfen zu genießen, ohne dabei die Sicherheit aufs Spiel zu setzen. Pausen zum Dampfen, geringere Dampfentwicklung oder einfach das Warten bis zum Zielort sind Optionen, die du in Betracht ziehen solltest.
Also, liebe Shisha-Fans, seid schlau, dampft verantwortungsbewusst und behaltet immer die Verkehrssicherheit im Auge. Denn am Ende des Tages wollen wir doch alle nur sicher ankommen und das Dampfen in vollen Zügen genießen – aber bitte nicht wortwörtlich im Auto.