Bevor wir mit dem Shisha-Bau loslegen, schauen wir, dass wir auch wirklich alles am Start haben. Dazu gehört die Shisha-Bowl, also die Glasbasis, das Tauchrohr, die Rauchsäule, die Dichtungen, der Schlauch mit Mundstück, der Tabakkopf, Alufolie oder einen Siebaufsatz, den Tabak, Kohlezange und natürlich die Shisha-Kohle. Stell dir das Ganze vor wie das perfekte Mise en Place in der Küche – alles griffbereit, und du als Chefkoch der Shisha-Welt kannst entspannt loslegen.
Achte darauf, dass alle Teile sauber sind. Nichts killt den Shisha-Genuss schneller als der Geschmack von altbackenem Rauch aus der letzten Session. Also, mach dir die Mühe und spül alles einmal durch, bevor es losgeht. Das ist wie mit frischer Bettwäsche – fühlt sich einfach besser an.
Neben den Hauptutensilien solltest du auch ein paar praktische Helferlein bereitlegen. Ein kleiner Schraubendreher, falls irgendwas festsitzen sollte, Küchenrolle für klebrige Fingerspitzen nach der Tabak-Befüllung oder ein kleines Messer, um die Alufolie zu schneiden, sind Gold wert. Denk auch an ein feuchtes Tuch, um später die Kohle sicher abzulegen, falls nötig.
Jetzt geht’s ans Eingemachte, bzw. ans Einwässern! Die Shisha-Bowl sollte zu etwa zwei Dritteln mit Wasser gefüllt werden. Dabei ist der Wasserstand entscheidend: Zu wenig Wasser und der Rauch wird nicht kühl genug, zu viel und du ziehst dir einen Ast, ohne dass was bei rumkommt. Das Tauchrohr sollte etwa 1,5 bis 2 cm im Wasser stehen – das ist die perfekte Balance.
Hier kannst du auch kreativ werden. Ein paar Eiswürfel ins Wasser und der Rauch wird nochmals kühler. Oder wie wäre es mit einem Schuss Fruchtsirup oder einem Minzblatt für die extra Geschmacksnote? Experimentieren ist erlaubt, solange es dir schmeckt!
Wenn du mit dem Wasserstand zufrieden bist, prüfe auch die Temperatur. Zu kaltes Wasser kann den Rauchgenuss genauso beeinträchtigen wie zu warmes. Also, nicht gleich die Eiswürfel aus der Antarktisforschung verwenden. Zimmerkälte ist in der Regel ein guter Richtwert.
Okay, du hast die Bowl mit dem perfekten Wasser-Mix gefüllt. Jetzt schnapp dir das Tauchrohr und die Dichtungen. Das Tauchrohr muss passgenau in die Bowl führen, ohne dass Wasser ausläuft. Die Dichtungen sind hier deine besten Freunde. Sie verhindern das Entweichen von Rauch und sorgen für einen sicheren Stand der Rauchsäule.
Checke die Dichtungen auf Risse oder Verschleiß. Solltest du Ersatz brauchen, sind die in jedem ordentlichen Shisha-Shop oder online zu finden. Es lohnt sich, immer ein paar Dichtungen in Reserve zu haben – man weiß ja nie.
Ist alles dicht und sitzt, wie es soll, kann das Tauchrohr in die Bowl geschraubt werden. Handfest reicht vollkommen aus. An dieser Stelle bitte keine Hulk-Kräfte einsetzen, sonst hast du schneller einen Scherbenhaufen, als du "Shisha" sagen kannst.
Jetzt wo die Basis steht, wird die Rauchsäule fest mit der Bowl verbunden. Die Rauchsäule muss gerade aufgeschraubt werden, um die Funktionstüchtigkeit der Shisha zu gewährleisten. Falls nötig, verwendest du wieder eine Dichtung, um die Verbindung luftdicht zu bekommen.
Beim Anschrauben der Rauchsäule gilt: Gefühl vor Kraft. Zu fest gedreht, kann das Gewinde leiden oder, noch schlimmer, das Glas könnte Risse bekommen. Also, nimm dir Zeit und fühl dich langsam ran.
Die Rauchsäule ist das Rückgrat deiner Shisha, also sieh zu, dass alles bombenfest und gerade sitzt. Jetzt nimmt deine Shisha langsam Form an und sieht schon fast bereit aus für den großen Rauch.
Auf zum Tabakkopf! Hier wird jetzt der Grundstein für den Genuss gelegt. Der Tabak sollte locker in den Kopf eingefüllt werden, sodass die Luft gut durchziehen kann. Drück den Tabak nicht zu fest, sonst bekommt ihr beide später keine Luft.
Wenn du das Gefühl hast, der Tabak könnte durchfallen, nutze ein Sieb. Das verhindert, dass Tabakstückchen ins Innere der Shisha wandern und den Luftzug blockieren. Gleichzeitig hilft es, den Tabak gleichmäßig zu erhitzen.
Achte darauf, dass du den Tabak gleichmäßig verteilst und nicht zu hoch stapelst. Sonst kollidieren Tabak und Kohle zu früh und es schmeckt schneller angebrannt, als du "Oje" sagen kannst.
Nun zur Entscheidungsfrage: Alufolie oder Siebaufsatz? Beide haben ihre Daseinsberechtigung. Die Alufolie muss sorgfältig über den Kopf gespannt werden und dann gleichmäßig mit Löchern versehen werden – nicht zu viele und nicht zu wenige. Das erfordert etwas Übung.
Der Siebaufsatz ist die einfachere Variante. Einfach aufsetzen und fertig. Dafür kann die Hitzeregulierung etwas trickreicher sein, da du nicht wie bei der Alufolie die Löcher selbst anpassen kannst.
Experimentiere hier, was dir am besten zusagt. Manche schwören auf die Kontrolle durch Alufolie, andere lieben die Einfachheit des Siebaufsatzes. Finde heraus, was für dich und deinen Shisha-Style passt.
Kommen wir zu den letzten Bauteilen: Schlauch und Mundstück. Diese sollten natürlich auch perfekt zusammenpassen. Hier geht’s darum, dass alles fest sitzt, aber auch leicht zu lösen ist, falls du mal wieder alles auseinandernehmen und reinigen möchtest.
Das Mundstück führt zum Schlauch und endet schließlich in der Rauchsäule. Achte darauf, dass alle Teile fest verbunden sind und nirgendwo Luft entweichen kann. Eine gute Dichtung oder ein Schlauchadapter kann hier Wunder wirken.
Wenn alles sitzt, hast du sozusagen die Lebensader deiner Shisha vor dir. Denn ohne Schlauch, kein Rauch. Also, mach’s richtig und genieße später die volle Dröhnung Geschmack.
Bevor es ans Feuer geht, kommt der große Dichtigkeitstest. Halte alle Öffnungen zu und ziehe am Schlauch. Wenn du Widerstand spürst und keine Luft durchkommt, ist alles dicht. Sollte es irgendwo zischen oder pfeifen, musst du die undichte Stelle finden und nachbessern.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen. Ein nicht ganz festgedrehtes Mundstück oder eine poröse Dichtung können den Rauchgenuss trüben. Also, nimm dir die Zeit für diesen Schritt, er ist elementar.
Ist alles dicht, kannst du dich schon fast selbst auf die Schulter klopfen. Die meiste Arbeit ist getan, und nun geht’s ans Eingemachte – dem beherzten Anzünden der Kohle.
Jetzt wird’s heiß, denn die Kohle muss zum Glühen gebracht werden. Dabei steht Sicherheit an oberster Stelle. Benutz am besten einen Kohleanzünder. Offenes Feuer oder gar Gaskocher sind nicht nur gefährlich, sondern können auch die Kohle ruinieren.
Die Kohle braucht ihre Zeit, um durchzuglühen. Geduld ist also gefragt. Wende sie regelmäßig, damit sie gleichmäßig glüht. Asche sollte regelmäßig abgeklopft werden, um die Hitze zu erhalten.
Sobald die Kohle komplett durchgeglüht ist und keine schwarzen Stellen mehr zu sehen sind, kannst du sie mit einer Zange vorsichtig auf den Tabakkopf legen. Achte darauf, dass du dich nicht verbrennst und die Kohle sicher transportiert wird. Ein kleiner Tipp: Leg die Kohle erst auf die Seite, um den Tabak langsam anzuwärmen.
Jetzt, da die Shisha vollständig zusammengesetzt und die Kohle an ihrem Platz ist, kann das entspannte Rauchen beginnen. Ziehe zunächst langsam und genussvoll, um den Tabak nicht zu schocken. Zu heftiges Ziehen kann den Tabak verbrennen und dir den Geschmack verderben.
Gib der Shisha ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Der Rauch sollte angenehm und geschmackvoll sein. Ist er zu scharf, reguliere die Hitze, indem du die Kohle etwas verschiebst.
Und zu guter Letzt: Genieß die Session! Shisha rauchen ist ein soziales Ereignis und sollte entspannend sein. Lade Freunde ein, teilt euch das Mundstück (oder benutzt Hygienemundstücke) und macht es euch gemütlich. Shisha rauchen ist kein Wettbewerb, sondern eine Kunstform. Also, nimm dir die Zeit, lehn dich zurück und lass es dir schmecken.